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Klaus von Dohnanyi: Der Schlüssel zum Frieden liegt in Washington

Klaus von Dohnanyi hat in einem Interview mit dem Mitteldeutschen Rundfunk am Freitag dem amerikanischen Präsidenten Joe Biden die Verantwortung für den Kriegsausbruch in der Ukraine gegeben. Für eine Friedenslösung müssten die USA garantieren, dass Georgien und die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen werden.

Nachdem der polnische Präsident Andrej Duda am Donnerstag in einem Bild-Interview scharf gegen jeden Versuch von Bundeskanzler Olaf Scholz oder des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, mit dem russischen Präsidenten zu verhandeln, geschossen und sich gar dazu versteigert hatte, einen Hitlervergleich aufzustellen, gab der MDR am Freitag Klaus von Dohnanyi das Wort zur Erwiderung.

Den Hitler-Vergleich Dudas bezeichnete von Dohnanyi als „absoluten Unsinn“, bei Putin und Hitler handele es sich um „zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten, auch völlig verschiedene Wertestrukturen“, bezeichnete allerdings das russische Vorgehen einen „verbrecherischen Krieg“, den Putin angefangen habe.

Verhandlungen hält der ehemalige Hamburger Landesvater für unerlässlich. Wer Frieden will, der müsse „mit der anderen Seite verhandeln“. Darum sei es „notwendig und richtig, mit Putin zu reden“. Daran, dass Verhandlungen der Europäer etwas bewirken könnten, zweifelt allerdings auch von Dohnanyi selbst, die wichtigste Person „in diesem Streit“ sei Präsident Biden, „der Amerikaner“:

„Der Schlüssel zu einer friedlichen Lösung liegt in den USA.“  

Der Krieg ist, so von Dohnanyi, dadurch zustande gekommen, dass man die Ukraine „unbedingt in die NATO bringen wollte“. Dies wiederum war eine amerikanische Entscheidung, keine Entscheidung der Europäer:

„Die Amerikaner haben es im Dezember abgelehnt, über dieses Thema überhaupt zu reden.“

Dies sei der „wahre Ursprung“ des Krieges gewesen, ist von Dohnanyi überzeugt. Eine Friedenslösung sei nicht möglich, solange „die Ukraine in die NATO genommen wird“. Der Politikveteran äußerte Verständnis für die russischen Interessen in diesem Punkt:

„Verständlich, dass das Kriegsbündnis des Kalten Krieges nicht bis an die russischen Grenzen vordringen darf. Die Amerikaner würden dies ihrerseits (im umgekehrten Fall) nicht dulden.“

Biden müsse nun klar sagen, dass die Ukraine und Georgien nicht in die NATO integriert werden, unter UNO-Schutz kommen und ihre Neutralität garantiert wird. Dann erst könne man mit Putin darüber verhandeln, dass der Donbass „zurückversetzt“ wird, also einen Autonomiestatus erhält und Teil der Ukraine bleibt. Möglicherweise, räumte von Dohnanyi zugleich ein, sei es dafür „schon fast zu spät“.

Ein Gedanke zu „Klaus von Dohnanyi: Der Schlüssel zum Frieden liegt in Washington“
  1. Die öffentlichen Kommentatoren des Zeitgeschehens scheinen sehr unterschiedlich gestrickt zu sein. – Die einen wollen unbeding Frieden haben – die anderen wollen Krieg – vorzugsweise einen neuen zeitgemäss angepasten „Weltkrieg 3.“ auf unserem Kontinent Europa.
    Die Europäer wollen keinen Krieg. Eine galoppierende Eskalisation des laufenden Dramas mit der Ukraine hätte das Potenzials in sich, unser Europa – mit uns – unter gehen zu lassen.
    „Die Amerikaner“ und ihre Alliierten haben beide gehabten Weltkriege „gewonnen“ und danach auf allen Ebenen gross profitiert. Auf Kosten Europas und der Welt Deutschlands und Russland.
    Deutschland und Russland waren immer die Angelpunkte der Alliierrten und sind es bis heute geblieben. Wer will und kann, soll sich seinen eigenen Reim machen können.
    Nur ein force majeure kann dieses satanische Unterfangen stoppen und uns nicht untergehen lassen. Für mich persönlich ist Jesus der Gerant – unser Herr und Heiland – der Herr aller Herren der Himmel und auf Erden. Amen.

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