Ukrainische Medien berichten am Mittwoch über einen Raketeneinschlag auf dem Marktplatz der unter ukrainischer Kontrolle stehenden Stadt Konstantinowka im Donbass. Bei der Explosion sollen nach diesen Meldungen 17 Menschen getötet und weitere verletzt worden sein.
Kurz nach der Explosion berichteten ukrainische Medien unter Berufung auf das Militär, dass der Angriff mit dem S-300-System durchgeführt wurde. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenski behauptete jedoch in einer Videoansprache später, Konstantinowka sei von „russischer Artillerie“ getroffen worden.
Videos in sozialen Netzwerken widerlegen diese Darstellungen jedoch. Auf ihnen erkennt man deutlich, dass Passanten vor dem Einschlag nach oben und in Richtung der ebenfalls ukrainisch kontrollierten Stadt Druschkowka (nach Süd-Südwest) blicken, somit weg von der Frontlinie, die im Südosten und Osten von Konstantinowka aus gesehen verläuft. Das spricht dafür, dass das Geschoss unbekannten Typs, aus Richtung des ukrainischen Hinterlands anflog, nicht aus Richtung der Stellungen der russischen Armee.
Dieses auf Twitter-Nachfolger X geteilte Video beispielsweise zeigt die Reaktion der Passanten auf durch das Geschoss verursachte Geräusche etwa 2 Sekunden vor dem Einschlag:
‼️🚨People look towards the sound of launch. You can hear it 2 seconds before impact. It came from the Ukrainian side. https://t.co/NVU8TL2M2U pic.twitter.com/VgfSh3cVPH
— Lord Bebo (@MyLordBebo) September 6, 2023
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