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UFO-Akten, Reichsflugscheiben und ein Hauch ZDF-Dramaturgie?
- Mein Name ist Jakob Diener und ich bin ein Freischaffender Redakteur!
- Ein Mythos, der keiner sein dürfte – oder doch?
- Es war einmal… ein Gewitter in der Wüste von New Mexico.
Genauer: der 8. Juli 1947!
- Ein Farmer namens Mac Brazel entdeckt seltsame Trümmer.
- Alufolie? Balsaholz?
- Oder doch Hightech-Material aus einer anderen Welt?
Die US-Armee meldet:
- Wir haben ein UFO geborgen!
Wenige Stunden später:
- Verzeihung, es war nur ein Wetterballon.
- Damit war das Märchen geboren – und wird bis heute weitererzählt, neu geschnitten, umgedeutet, medial ausgeschlachtet.
Roswell – der Urknall der Verschwörungen?
- Obwohl das „Roswell Incident“ offiziell längst entmystifiziert wurde – durch das Air Force-Report-Doppel aus 1994 und 1997 –, hält sich die Wahrheit der anderen wacker.
- Das Militär spricht von „Project Mogul“ – einem streng geheimen Spionageprogramm zur Überwachung sowjetischer Atombombentests.
- Skeptiker sprechen von Außerirdischen, abgestürzten Untertassen und geheimen Autopsien.
Die ZDF-Doku „UFO-Akten:
- Die Wahrheit über „Roswell“!
- (Erstausstrahlung: 16. Juni 2023) versucht, Licht ins Dunkel zu bringen – scheitert aber an ihrer eigenen Dramaturgie.
ZDF-Doku:
- Zwischen seriöser Aufarbeitung und Clickbait-TV.
- Die 45-minütige Dokumentation, professionell aufgemacht, reißt viele Themen an:
- Die Geschichte des Roswell-Absturzes, Zeitzeugenberichte, FBI- und CIA-Akten, die jahrzehntelang unter Verschluss waren.
Und mittendrin:
- Der alte Bekannte aus deutschen Mythenschubladen – die Reichsflugscheibe.
- Plötzlich wird aus dem US-Wüstenabenteuer ein deutsches Science-Fiction-Spin-off.
- Die Reichsflugscheiben – Nazi-Technologie oder Märchen aus der rechten Ecke?
- Schon seit den 1950ern kursieren Geschichten über geheim entwickelte Rundflugzeuge des Dritten Reiches.
- Ob Haunebu, Vril oder die angebliche „Basis 211“ in der Antarktis – all das klingt nach düsterem Jules Verne.
- Die Doku kratzt an dieser Legende, verliert sich aber schnell in Andeutungen, ohne belastbare Fakten zu liefern.
Historisch belegt ist:
- Es gab deutsche Prototypen runder Fluggeräte – aber keinen Beweis, dass sie funktionierten.
- Noch weniger, dass sie 1947 in New Mexico abstürzten.
Roswell bleibt Projektionsfläche!
- Ob CIA, NSA, Area 51 oder die Majestic 12 – überall sieht man Schatten, wenn man nur fest genug ans Licht glaubt.
- In der ZDF-Doku wird der Eindruck vermittelt, dass „irgendetwas“ vertuscht wurde.
- Was genau?
Das bleibt diffus. So entsteht das typische Problem moderner Dokus:
- Man gibt sich investigativ, scheut aber die endgültige Aussage.
- Die Zuschauer sollen zweifeln, aber nicht verstehen.
- Fakten oder Fiktion – oder Fiktion mit Fakten?
Roswell, 1947:
- Bestätigt durch offizielle Quellen war es ein geheimer Spionageballon (Projekt Mogul).
Autopsie-Videos:
- Entlarvt als Fake (Ray Santilli, 1995).
Reichsflugscheiben:
- Keine technische Beweislage für flugfähige Modelle.
ZDF-Doku 2023:
- Informativ, aber stilistisch zu reißerisch.
Mein persönliches Fazit:
- Die Wahrheit ist ein Chamäleon.
- Roswell ist nicht nur ein Ort, sondern ein Zustand.
Ein kollektives Kopfkino!
- Zwischen berechtigtem Misstrauen gegenüber Behörden, Sehnsucht nach Außerirdischen und dem Wunsch, Teil eines größeren Geheimnisses zu sein, entsteht ein Mythos, der sich perfekt verkauft.
Die ZDF-Dokumentation fügt sich da nahtlos ein:
- Gut gemeint, schwach belegt, dramaturgisch geschickt.
- Die Wahrheit?
Vielleicht liegt sie irgendwo zwischen Wetterballon und Weltraumfahrer – oder einfach tief im Inneren der menschlichen Fantasie.