Mein Name ist Jakob Diener und ich bin freiberuflicher Redakteur und gelernter Rettungssanitäter!

• Ich habe fast 10 Jahre lang beim DRK im Kreis Heinsberg als ehrenamtlicher Mitarbeiter gearbeitet.

Was für mich die größte Herausforderung war, waren Unfälle und Einsätze, in denen Kinder verwickelt waren.

• Meine Erfahrungen bei einer simulierten Flugzeugabsturz-Übung auf Vogelsang in den 80er Jahren!

In den 1980er und 90er Jahren hatte ich die Gelegenheit, als Rettungssanitäter an einer besonderen Übung auf dem Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel teilzunehmen.

• Dieses Areal war damals noch ein aktiver Truppenübungsplatz, genutzt von britischen und später belgischen Streitkräften.
• Es war ein Ort, an dem immer wieder großangelegte Katastrophenszenarien geprobt wurden – darunter auch ein simuliertes Flugzeugunglück, das mir bis heute lebhaft in Erinnerung geblieben ist.

Die Übung war unglaublich realistisch.

• Wir waren Teil eines großen Einsatzes, bei dem es darum ging, möglichst viele „Verletzte“ – meist Schauspieler und Dummies – schnell und effektiv zu versorgen.
• Dabei arbeiteten wir eng mit Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und anderen Rettungsorganisationen zusammen.

Die Zusammenarbeit untereinander, das schnelle Einschätzen der Lage und vor allem die Triage, also die Priorisierung der Patienten nach Schwere der Verletzungen, waren zentrale Aufgaben.

• Es war eine echte Herausforderung, unter diesem Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ich erinnere mich, wie angespannt und zugleich fokussiert die Stimmung war.

• Jeder von uns wusste, dass wir hier für den Ernstfall trainieren.
• Es ging nicht nur um die Technik oder die Organisation, sondern auch um das Zusammenspiel der verschiedenen Kräfte.
• Solche Übungen waren damals eine der besten Möglichkeiten, sich auf den Massenanfall von Verletzten vorzubereiten – ein Szenario, das zum Glück selten, aber wenn, dann umso dramatischer ist.

Heute ist Vogelsang ein ganz anderer Ort – ein Bildungs- und Erinnerungszentrum, das auch ein Rotkreuz-Museum beherbergt.

• Für mich ist das eine wichtige Entwicklung, denn so wird die Geschichte dieses Geländes und die Bedeutung der Katastrophenvorsorge für die Öffentlichkeit sichtbar und greifbar.
• Die Erinnerung an diese Übung hat mich persönlich sehr geprägt.

Sie hat mir gezeigt, wie entscheidend Vorbereitung und Teamwork sind, um im Ernstfall Menschenleben zu retten.

• Wenn ich zurückdenke, bin ich dankbar, dass ich damals Teil dieses Trainings war.
• Es hat meine Arbeit als Rettungssanitäter nachhaltig beeinflusst und mir gezeigt, wie komplex und wichtig die Arbeit hinter den Kulissen der Rettung wirklich ist.